Niederrhein. Religionsschüler im Haus Salus
Die Weihnachtsbotschaft von Frieden, Gemeinsamkeit, Fürsorge, Selbstlosigkeit und Nächstenliebe haben zwei Dutzend Elftklässler der Liebfrauenschule Mülhausen ins Altenpflegeheim gebracht. Der EF-Kurs Religion von Lehrerin Carolin Steger hat die Senioren des benachbarten Haus Salus besucht. Neben dem Singen von Weihnachtsliedern, Vortragen von Gedichten und einer Bescherung für die älteren Menschen steht vor allem der Austausch der Generationen über die christlichen Werte, die Herausforderungen des Alltags und die Schnelllebigkeit unserer Zeit im Mittelpunkt. So sind Heidi Höhne und Mia Baumann beeindruckt von einem Gespräch mit einer 98-Jährigen, die den EF-Schülerinnen über ihre Weltkriegserlebnisse und die Aufbaujahre berichtet. „Unser Ansatz im Religionsunterricht ist, dass wir Themen wie Gemeinschaft, Spiritualität, Weltanschauung und die Bewältigung von Lebenslagen in der Praxis erleben - in der Musik, im Fußball, aber auch im Altenpflegeheim“, erläutert Giulio Musumeci. Dem 17-Jährigen aus Brüggen sieht man die Freude des heutigen Besuchs ebenso an wie den anderen Liebfrauenschülern.
Höhepunkt der Weihnachts-Show ist der Auftritt „Last Christmas“ der 16-jährigen Weihnachtsmänner Justus Fox aus Kaldenkirchen und Kevin Ahlberg aus Kempen, die den Wham-Swing aufs Haus-Salus-Parkett bringen. Durchs Programm führen in ansteckender Adventsfröhlichkeit die ebenfalls 16-jährigen Aileen Köhler aus St. Hubert und Greta Lamyon aus Nieukerk. Beeilen muss sich indes Trompeter Johannes Zonker (15) aus St. Hubert, der nach seinem Intro-Solo „Après un rêve“ flugs rüber muss zum Unterricht. Dafür vertritt ihn am Klavier Sonja Stähr aus Kempen auf gleich hohem musikalischen Niveau.
„Der Besuch der EF-Schüler hat sich gelohnt, nachdem wir im Vorjahr im Advent mit den jüngeren Schülern hier waren“, sind sich Carolin Steger und Referendar Kai Fritz einig, dass der Austausch generationsübergreifend Früchte trägt. Gute Laune haben die Liebfrauenschüler bereits im Februar diesen Jahres ins Haus Salus gebracht, als knapp 30 kostümierte Achtklässler eine närrische Sitzung im geschmückten Saal feierten. Die Idee „Religion muss sich auf das Leben auswirken“ ist über solche Treffen zu 100 Prozent gedeckt.
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